Naturraum Darßer Ort

Beginnend mit einem geografischen Überblick über den Nationalpark und die geologische Geschichte der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, taucht der Gast in die faszinierende Bildung des erst in den vergangenen 2 000 Jahren entstandenen Neudarß als einzigartiges Bauwerk des Meeres ein. Fotodokumente zeigen die beeindruckende, vom Menschen ungestörte und hautnah erlebbare Dynamik seiner Küste – die Abtragung der Ufer am Darßer Weststrand und die fortlaufende Bildung neuer Sandhaken am Darßer Ort.

Lebensraum Darß

Die beständig verändernden Lebensräume auf dem Neudarß, besonders am Darßer Ort, bilden den Schwerpunkt der Ausstellung im NATUREUM.
Grafiken und Fotografien sowie Präparate und weitere Exponate veranschaulichen diese vielfältigen Lebensräume: Wald, Strandseen, Dünen sowie Strand- und Flachwasserareale werden in der Ausstellung gezeigt.

Naturkundemuseum in der Natur

Wer das Gelände des NATUREUMs betritt, kommt nicht umhin den Reff- und Riegengarten sowie das Dünenbeet wahrzunehmen, die vor dem Hauptgebäude angelegt wurden. Es handelt sich um zwei der Landschaften rund um das NATUREUM nachempfundene Biotope. Die Küstenlandschaft, nachgebildet in dem Dünenbeet, besteht aus verschiedenen Dünenzügen. Vom Meer aus betrachtet macht die Weißdüne den Anfang. Dabei handelt es sich um eine junge Düne mit lichtem Pflanzenbewuchs, wie Strandhafer und Strandroggen. Die Graudüne ist eine schon ältere Düne, die bereits mit einer durchgehenden Pflanzendecke aus Silbergras und Sandsegge bewachsen ist. Auf der anschließenden Braundüne haben sich Habichtskraut und Grasnelken angesiedelt. Auch finden sich in diesem Gebiet Kiefern und Wacholder, die den Übergang zum natürlichen Kiefernwald einleiten.

Autofrei durch den Darßer „Urwald“

Nur per Fuß, Fahrrad oder der Pferdekutsche zu erreichen, bietet das nahe Umland des NATUREUMs ein fast ungestörtes Naturerlebnis. Nahe am Leuchtturm liegt der naturbelassene Weststrand, wo zwischen Ostsee und Steilküste ein abwechslungsreicher Rundweg nach Norden beginnt. Der Spaziergang durch Dünenlandschaft und Waldgebiete führt auch zum Darßer Nothafen, in dem Fischer- und Freizeitboote in Notfällen Unterschlupf finden können. Wieder zurück auf dem Gehöft, bietet das Museumscafé Gelegenheit für Muße und Stärkung.